Im Norden Münchens befindet sich Feldmoching, der wohl dörflichste Stadtteil Münchens. Vor allem der historische Ortskern mit seinen alten Höfen und Gaststätten erinnert an das ländliche Leben weit außerhalb der großen Stadt. Aber auch Felder, Anbaugebiete, Gewächshäuser und die vielen Gärten verleihen Feldmoching ein ländliches Flair vor den Toren Münchens. Bereits nach einem kurzen Fußmarsch vom Olympiapark aus erreicht man dieses ländlich-urbane Viertel. Hier findet man Abkühlung an einem der drei Seen (Fasanerie See, Lerchenauer See, Feldmochinger See) oder genießt die Ruhe im Naturschutzgebiet Schwarzhölzl. Der ursprüngliche Kiefernmoorwald ist auch heute noch von Bächen und Gräben umgeben. Ein sehenswerter Teil Feldmochings ist die Fasanerie, die wegen ihrer vielen alten Villen und der schönen Lage am Fasanerie See als das „heimliche Grünwald“ bezeichnet wird. Ebenso bemerkenswert ist die Eggarten-Siedlung, eine romantische Gartensiedlung, durch die auch der München Trail führt.
Entstehungsgeschichte
Feldmoching wurde im 6. Jahrhundert gegründet und gilt als einer der ältesten und größten bajuwarischen Orte. Durch den Aufstieg von München verlor es an Bedeutung und wurde zur Hofmark des neu erbauten Schlosses Schleißheim. Mit der Zeit entstanden Gärtnereien und kleine Arbeitersiedlungen. Auch nach dem Bau der Eisenbahnstrecke behielt der Ort seinen dörflichen Charakter und wurde erst 1938 nach München eingemeindet. 1960 entstand die geförderte Siedlung Hasenbergel hinter dem Lerchenauer See, die heute zusammen mit Feldmoching einen Stadtbezirk bildet.
Gleich zwei Etappen des München Trails durchqueren das ländliche Viertel vor den Toren Münchens.